Blutegeltherapie

Wir sollten immer wieder staunen, was uns unser Schöpfer in seiner unermeßlichen Weisheit zu unserem Wohlergehen erschaffen hat. Wir müssen es nur zu nutzen wissen! Zu  diesen Wundern der Natur zählt auch so ein kleines Tier wie der Blutegel.

Der Egel ist ein Verwandter des Regenwurmes. Er ist etwas größer und von dunkel grün-brauner Farbe. Er lebt in sehr sauberen Gewässern mit  lehmigen Böden und reichlich Pflanzenwuchs. Er ernährt sich vorzugsweise vom Blut wechselwarmer Tiere wie Fröschen, Kröten und Molchen, aber auch von Warmblütern. Der in der Praxis verwandte Egel stammt aus Zuchtstationen. Jeder Egel wird nur einmalig verwendet.

Wirkungsweise:

An oder über der Stelle der Erkrankung wird der Egel angesetzt. Er saugt dann Blut, bis er satt ist, und fällt dann ab. Der Egel nimmt zwischen 8 und 10 ml Blut zu sich. Er gibt während des Trinkens ein Sekret ab, das Hirudin, welches das Blut verdünnt und Entzündungen beseitigt. Hierin liegt die Hauptwirkung der Therapie. Ist der Egel abgefallen, fängt die Nachblutung an, die einige Stunden anhalten kann. Altes, dickes Blut wird ausgeschieden. Die Blutneubildung wird angeregt.